Gegen Schützen, nicht gegen Terroristen

…so sieht das Fazit zum neuen Waffenrecht aus, worüber die Schweiz am 19. Mai 2019 abstimmt. Die Verschärfungen mögen im ersten Moment sinnvoll erscheinen, doch Terrorattacken werden damit leider nicht verhindert, da diese kaum je mit registrierten Waffen ausgeführt werden. Diese Gepflogenheit wird das Gesetz kaum ändern, aber zu mehr administrativen Aufwand auf Seiten Schützen und Staat führen. Das eigentliche Ziel – den Schutz vor Gewalt und Terror wird verfehlt – es trifft die ehrlichen Bürgerinnen und Bürger, welche einem Hobby und Tradition mit Sorgfalt, Verantwortung und Zuverlässigkeit begegnen.

Ein NEIN zum Waffenrecht bedeutet kein Ende von Schengen, sondern bewirkt weitere Verhandlungen mit den Vertragsparteien mit guten Aussichten: kaum ein Vertragsland vollzieht das Schengenpaket vollständig ohne Abweichungen. Dazu kommt der Umstand, dass unsere Nachbarn von der Personenfreizügigkeit ihrer Landsleute in die Schweiz sehr wohl profitieren und die weiteren Vertragsländer einen blinden/weissen Fleck im Schengener Informationssystem (SIS) inmitten Europas, sprich ohne die Schweiz, wohl kaum hinnehmen würden.